Meisten kommt es anders als man denkt…

Ein Wochenende, welches nicht so lief, wie ich es mir vorgestellt hatte. 

Wie viele von euch wissen, bin ich regelmäßig in Österreich und so auch letztens… Tja und weil es zeitlich nicht machbar war, musste ich mit dem Auto hinreisen, weil kein passender Flug ging. 

Ich also eine schöne Woche verbracht in Österreich um dann Freitags in aller Ruhe, mit Zwischenstopp in Karlsruhe, Richtung Ruhrgebiet. Dort standen genau 4 Veranstaltungen statt. 

Soweit lief eigentlich alles ganz gut. Bis dann plötzlich nach einer kurzen Rast in höhe von München, zwei Lämpchen anfingen zu leuchten im „Tacho“. Gut, die paar Hundert Kilometer sollten kein Problem sein, also bin ich in Rücksprache mit dem ADAC weitergefahren, da mein Auto auch nicht anders fuhr als sonst. 

Abends dann eingecheckt im Hotel in Karlsruhe um am nächsten Tag in aller Ruhe zu meinen Auftritten zu fahren. Jedoch sollte es genau da anders kommen..

Ich bin morgens dann um 06.30 Uhr zum Auto gelaufen. Komme in der Tiefgarage an und starte meinen Wagen. Die Lämpchen brannten immer noch, also kein kleiner Fehler im Steuergerät. 

Wie dem auch sei, ich musste los und fahre aus dem Parkhaus raus. Stelle beim Beschleunigen fest, dass kaum Gas angenommen wird und der Wagen ruckelt. MIST!

Ich also draußen auf den Parkplatz gefahren, meine Versicherung angerufen um dann über meinen Schutzbrief einen Abschlepper zu bestellen und einen Mietwagen zu erhalten. 

Doch so einfach wie ich es mir gedacht habe, war es dann doch nicht. Einmal dort angerufen, wurde mir direkt mitgeteilt, dass Sixt und Europcar eine Serverstörung haben und nicht per E-Mail erreichbar sind. Auch das Buchungssystem solle hiervon betroffen sein. 

Der Abschlepper kam aber relativ Zeitnah (Danke an das Unternehmen Bissinger aus Karlsruhe) und schleppte mich nach Ford. 

Um 9 Uhr öffnete das Autohaus und ich dachte, jetzt würde es besser laufen. Falsch gedacht. 

Ich wurde vom Autohaus abgewiesen, da das Unternehmen keine Jaguar reparieren. Tolle Wurst.

Zwei kurze anrufe vom Ford Händler und ich durfte zum Jaguar Händler ein paar Kilometer weiter. Angekommen wurde ich nach einiger Zeit dann auch fachlich gut beraten, jedoch auch direkt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, da es auch hier keine Möglichkeit gab einen Mietwagen zu bekommen. Verstehe ich zwar nicht, aber was will man machen. 

Nachdem ich dann den Kostenvoranschlag erhalten habe, bin ich dann direkt zu Sixt gegangen um dort meine Chancen auf einen Mietwagen zu klären. Aber auch hier lief es dann mal wieder anders. Ab diesem Moment wusste ich, dass ich bereits eine Show nicht mehr schaffen würde. Diese wäre nämlich um 15 Uhr in Jülich gewesen. 

Sixt teilte mir mit, dass es keine Wagen geben würde, für den Zeitraum. Ich sollte es bei Europcar versuchen aber die Chancen stünden schlecht, da so ziemlich jeder Autovermieter in Karlsruhe ausgebucht war und es stunden dauern würde, bis ein Wagen aus einer anderen Filiale vor Ort wäre. 

Da war für mich aber auch direkt klar, dass ich mit der Bahn Richtung Ruhrgebiet muss und auch den Auftritt um 12 Uhr nicht schaffen würde. Toll! Ob der Samstag noch schlimmer werden kann?

Die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen. 

Im Zug lief es dann erstmal alles Problemlos. Bis ich in Köln umsteigen musste und am Bahnsteig festgestellt habe, dass ich mein Portemonnaie im Zug habe liegen lassen. Meine Güte, wann hört dieser Tag endlich auf?

Ich bin natürlich direkt zum DB Center gerannt um dort zu klären, ob es möglich wäre den Zugführer anzurufen, damit dieser schaut ob meine Geldbörse noch an meinem zuvor reservierten Platz liegt. 

Leider erreichte das DB Center den Zugführer nicht, da dieser nicht mit dem Telefon angemeldet war. (Die Begleiter müssen sich scheinbar ins System einloggen, um telefonisch erreichbar zu sein).

Gut, ich konnte es nicht ändern, also recherchierte ich, wo der IC, mit welchem ich aus Karlsruhe kam, enden würde bzw. einen etwas längeren Aufenthalt haben wird. Die Antwort kam prompt: In Dortmund wird der Zug halten und von dort aus irgendwo anders hinfahren. 

Ich also direkt zum ICE gerannt, welcher nach Dortmund fuhr. Im ICE habe ich dann den Zugbegleiter angesprochen, ob er nicht versuchen könnte, den IC aus Karlsruhe, anzurufen. Er stimmte zu und versuchte sein Glück.

Nach einigen Minuten kam der nette Mann zu mir und teilte mir mit, dass die Mitarbeiterin aus dem IC nach Dortmund, mein Portmonee gefunden hat. Sie würde jemanden vom 3s Team in Dortmund zum Zug kommen lassen, der meine Geldbörse in empfang nimmt und sicher verwahrt, bis ich komme. 

Hui, endlich mal Glück gehabt an diesem besagten Samstag. 

Einige Zeit später kam ich dann am Dortmunder Hauptbahnhof an und stellte fest; Dortmund spielt gegen Berlin. 
Ein Riesen Chaos am HBF, da alle irgendwie nach Hause wollten!

Ich begab mich sofort zum Servicepoint und hoffte, dass hier wirklich mein Portmonee liegen würde. Und ja, es sollte dort liegen! Endlich wieder „Glück“, dachte ich mir 😀

Abends um 21.30 Uhr kam ich dann endlich wieder Zuhause an, wissend, dass ich am nächsten Tag, also Sonntags, wieder zum Flughafen muss um dann nach Österreich zu fliegen. 

Schnell aufräumen, Post abarbeiten, Sachen auspacken und wieder Einpacken und dann schlafen gehen!

Am nächsten Morgen sah die Welt zum Glück wieder ganz anders aus und es lief alles halbwegs nach Plan. 

Wie ihr sehen könnt, läuft auch bei mir manchmal nicht alles rund. 

Leider konnte ich an diesem besagten Samstag keinen Auftritt wahrnehmen. Hier wurde aber von vornherein mit den Veranstaltern kommuniziert und mitgeteilt, dass ich es wahrscheinlich nicht schaffen werde.

Schade aber manchmal kommt es anders als man denkt….

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Euer Clown Pepe